Aikido Emmendingen
Ein Dojo von Dynamic Aikido Nocquet Baden-Württemberg

Japanische Kunst

Aikido Kanji geschrieben von O Sensei Morihei Ueshiba.

Shodo - japanische Kalligraphie

Shodo bedeutet "Weg des Schreibens" und ist die japanische Kalligrafie. Die Grundlagen und die Werkzeuge wurden im 6. bis 7. Jahrhundert aus China übernommen, entwickelten sich allerdings getrennt weiter. Neben den Kanji, die Schriftzeichen für Wörter, gibt es auch die Silbenschriften Hiragana und Katakana.

O Sensei Morihei Ueshiba liebte Shodo und begann es im Alter von 70 Jahren zu praktizieren. Sein Lehrer war einer seiner Aikido Schüler, Seiseki Abe. Da sie beide dem anderen Lehrer und Schüler waren, entstand zwischen ihnen eine besondere Beziehung die 15 Jahre bis zu Ueshibas Tod hielt. Man sagt, dass man an den Schriftzeichen das "ki" und die Persönlichkeit einer Person erkennen kann. Eine Kalligrafie wird in einem Durchgang fertiggestellt, die Strichreihenfolge der Zeichen ist festgelegt und spätere Änderungen sind nicht erwünscht.

Bonsai

Japanischer Pfeffer Bonsai.

Bonsai sind klein gehaltene Bäume, welche dennoch wie ihre großen Verwanten in der Natur aussehen sollen. Neben einzelnen Bäumen können auch ganze Wälder gezogen werden.

Wir haben festgestellt, dass die Pflege der kleinen Bäume viel mit dem Aikido gemeinsam hat.

Man beobachtet den Wuchs der Pflanze, wie ein Lehrer die Entwicklung seines Schülers. Man kann sanft Einfluss auf die Richtung des Wuchses nehmen und den ureigenen Charakter jeder Pflanze herausarbeiten.
Man strebt stets nach der vollendeten Form und kann daran jeden Tag arbeiten. Doch die Pflanze ist lebendig, das Kunstwerk wandelt sich ständig. Man kann dabei nach Perfektion streben, doch wird der Baum nie "fertig" sein, genau wie die persönliche Entwicklung auf dem Weg des Aikido

Origami

Origami ist die japanische Kunst des Papierfaltens. Dabei dürfen keine Hilfsmittel wie Schere oder Kleber verwendet werden, bei traditionellen Modellen wird mit quadratischem Papier gearbeitet.

Das bekannteste Modell ist der Kranich, aber es gibt auch weit kompliziertere Modelle.

Kranich, gefaltet von Lea.
"Fiery Dragon" entworfen von Kade Chan, gefaltet von Lea.

Sadako Sasaki - 1000 Kraniche

Sadaki Sasaki war zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima geworfen wurde. Wie viele andere Opfer erkrante sie an Leukämie, allerdings erst zehn Jahre nach dem Abwurf. Davor war sie ein lebensfroßes und energiereiches Mädchen gewesen.

Eine ihrer Freundinnen erzählte ihr von der Legende mit den 1000 Kranichen. In Japan sagt man, dass der der 1000 Kraniche faltet einen Wunsch frei hat. In der Hoffnung wieder gesund zu werden fing Sadako an zu falten. Denn von dieser Krankheit betroffen zu sein bedeutete ziemlich sicher den Tod. Ihr Wunsch nach Heilung blieb unerhört. Bis zu ihrem Tod faltete sie über 1000 Kraniche.

An ihre Geschichte erinnert ein Denkmal im Friedenspark in Hiroshima. Noch heute ist es üblich Origami Kraniche in Ketten an das Denkmal zu legen.

Origami auf unserer Kamiza

Von dem Bau unserer Kamiza haben wir bereits hier berichtet.

Jetzt hilft ein weiterer Meister O-Sensei von unserer Kamiza aus die Aikido Klasse zu beobachten. Danke Lion für dieses tolle Origami!

Wisst ihr was ein Daruma ist?

Ein Daruma hilft einem Wünsche zu erfüllen. Zunächst wird ein Auge ausgemalt und sich dabei etwas gewünscht. Männer malen das linke Auge aus, Frauen das Rechte. Danach stellt man ihn an einen Ort, an dem man jeden Tag vorbeikommt. Ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, wird das andere Auge ausgemalt. Am Ende des Jahres kann die Figur in einem Tempel verbrannt werden.

Der Glücksbringer stellt den Mönch Bodhidharma da. Er hat keine Arme und Beine, da diese ihm durch das 9 Jahre lange Meditieren abgefallen sein sollen.

 
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