Aikido Emmendingen
Ein Dojo von Dynamic Aikido Nocquet Baden-Württemberg

Rund ums Training

Pflege von Holzwaffen

Bei uns im Dojo ist es üblich bei gekauften Holzwaffen den Lack zu entfernen und durch Öl zu ersetzen. Wofür der Aufwand? Eine eingeölte Waffe ist angenehmer und besser in der Handhabung. Außerdem hilft es einem die eigene Waffe etwas kennen zu lernen.

Folgende Anleitung wird euch dabei helfen:
-Zuert den Lack mit einem groben Schleifpapier entfernen (z.B. 40er Paper).
-Ersten Einölen. Dafür Sesamöl (oder auch Leinöl) in die Hände geben und das Holz kräftig damit einreiben.
-Die folgenden Schritte hängen vom eigenen Fleiß ab: entweder man macht es nur ein paar Mal oder man wiederholt die Prozedur eine Woche lang morgens und abends.
-Die Waffe wieder mit feinerem Schleifpapier abreiben und erneut einölen. Die Stärke des Papiers wird mit der Zeit immer feiner, bis ihr bei einem 1000er körnigen angelangt seid. Auch die Ölmenge, die das Holz aufnimmt, wird immer kleiner werden.

Trainingsbekleidung - Keikogi

Der, auch von uns getragene, Trainingsanzug im Budo wird "Keikogi" genannt, wobei eine weitere Bezeichnung die jeweilige Kampfsportart plus die Silbe "-gi" ist. In unserem Falle also "Aikidogi". Oft wird er einfach nur "Gi" genannt. Bestandteile sind eine Jacke (Uwagi), eine Hose (Zubon) und ein Gürtel (Obi), allerdings variiert das Aussehen je nach Kampfkunst und Disziplin. Die häufigste Farbe ist weiß, wobei blau und schwarz auch geläufig sind.

Bei der Jacke wird immer das linke Seitenteil über dem Rechten getragen, nur bei der eigenen Beerdigung liegen die Seitenteile anders herum.

Seinen Ursprung findet der Keikogi in einer traditionellen japanischen Unterbekleidung die unter dem Kimono getragen wurde. Heutzutage ist der er mit dem in Japan getragenen "Jimbei" zu vergleichen, welcher häufig als Schlafanzug getragen wird.

Bushido

Bushido ist der Ehrenkodex der Samurai, was übersetzt "Weg des Kriegers" bedeutet ("Bushi": Krieger, "Do": Weg). In ihm enthalten sind u.a. die sieben Tugenden der Samurai, welche im Aikido durch die sieben Falten des Hakama eines Schwarzgurtes symbolisiert werden:

-Gi: Gerechtigkeit und Integrität
-Rei: Gehorsam und Respekt
-Yuu (oder Yuki): Mut
-Meiyo: Ehre
-Jin: Großzügigkeit
-Makoto: Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit
-Chu (oder Chuugi): Hingabe und Loyalität

 

Schwitzen! - von Jean-Pierre Fillaut, 5. DAN Aikido

Es gibt keinen anderen Weg um Aikido zu lernen: als mit deinem Körper, intensiv. Du kannst nicht die Techniken voll meistern während Du im Sessel sitzt und ein Buch liest oder einen Film schaust, oder deinen Rücken am Rücken des Meisters reibst. Nein, Du lernst Aikido auf der Matte, Stunde für Stunde.

Während eines Seminars, alle Schüler saßen um ihn herum nachdem er eine Technik gezeigt hatte, fragte Meister Nocquet sein Publikum nach ein paar Minuten des Schweigens: "Wollt ihr das ich euch zeige was Aikido ist?" Er ging zu einem Schüler, dessen Gesicht rot und verschwitzt von der Anstrengung war, wischte dessen Stirn mit seiner Hand und zeigte es allen und schüttelte dabei den Schweiß von seiner Hand. Dann sagte er diese drei Worte: "Das ist Aikido!".

... Jeder kennt Lavoisiers berühmten Satz: "Nichts wurde geschaffen, alles verwandelt sich." Auch im Aikido gilt: jeder Tropfen Schweiß auf der Stirn ist ein kleines Stück auf dem Weg des Aikido. Es gibt keinen anderen Weg. Haltet den Mund und übt. Lasst nicht den Geist im Weg stehen und euch vom Fortschritte machen abhalten. Aikido muss ankommen in unserem Hara und nicht in unserem Kopf.

 
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